Wiki-Quellcode von Nexus H2 Datenbank-Migration

Zuletzt geändert von Jonas Mayer am 2025/04/13 09:19

version	line-number	content
4.2	1	{{toc/}}
	2
	3	----
	4
13.2	5	Bedingt durch mehrere herstellerseitige Änderungen des Nexus werden die Nexus-Komponenten weg von OrientDB-Datenbank auf H2 umgezogen und JavaDeploymenKit (JDK) 11 zu Version 17. Aufgrund der Komplexität entfällt ein voll automatisiertes Upgrade und es ist erforderlich in Logodidact-Umgebungen (Puppetversion ab 7.1.X) diese beiden Komponenten manuell zu aktualisieren.
1.2	6
	7
5.1	8	= __Vorgehen__ =
1.2	9
4.1	10	== Downgrade auf Version 3.70.2 ==
1.2	11
9.2	12	Wechseln Sie sich vom ldhost in den Container nexus-g1. Dort wird per apt install ein Downgrade der Nexus-Version von 3.74.0 auf Version 3.70.2 durchgeführt.
1.2	13
	14	{{code language="bash"}}
	15	root@ldhost:~ # ssh nexus-g1
11.1	16	#puppet-agent temporär deaktivieren und openjdk auf Version 11 downgraden
	17	root@nexus-g1:~ # pdis
	18	root@nexus-g1:~ # apt install openjdk-11-jre-headless
	19	root@nexus-g1:~ # apt purge openjdk-17-jre-headless
8.1	20	root@nexus-g1:~ # apt install --reinstall ld-nexus=3.70.2.01+3
1.2	21	{{/code}}
	22
	23
5.1	24	== __Backup der Nexus-Repositorys__ ==
1.2	25
4.1	26	=== Basis-Setup durchführen ===
1.8	27
1.4	28	Zunächst ist ein Backup der Repositorys vonnöten. In den Repos befinden sich Treiber, Chocolatey-Anwendungspakete und weiteres. Verbinden Sie sich hierzu auf die administrative Weboberfläche in einem Browser Ihrer Wahl. Die URL ist in der Regel folgendermaßen aufgebaut: {{code language="bash"}}https://nexus-g1.shortname.logoip.de{{/code}}
1.2	29
1.6	30	[[image:deep-dive_nexus_01_sicherheitsluecke.png]]
1.2	31
1.4	32
4.1	33	Nun erfolgt der Login als administrativer Benutzer mit dem sog. nxadmin. Die Zugangsdaten liegen im nexus-g1 Container vor:
1.4	34
	35	{{code language="bash"}}
	36	root@nexus-g1:~ # cat /etc/nxadmin.secret
	37	{{/code}}
	38
	39	[[image:deep-dive_nexus_00_zugangsdaten.png\|\|class="img-thumbnail"]]
	40
	41
4.1	42	Falls der Login als administrativer Benutzer zum ersten Mal erfolgt müssen Sie einmalig das Basis-Setup durchklicken. In Schritt 1 klicken Sie auf "Next", um die nächsten Einstellungen vorzunehmen.
1.4	43
1.6	44	[[image:deep-dive_nexus_02_1stlogin.png]]
1.4	45
	46
4.2	47	Aktivieren Sie in Schritt 2 den "anonymen Zugriff" auf den Nexus und bestätigen mit "Next". In Schritt 3 wird die Konfiguration abgeschlossen.
1.6	48
1.7	49	[[image:deep-dive_nexus_03_enable-anonaccess.png]]
1.6	50
1.7	51
4.1	52	=== Backup-Aufgabe erstellen ===
1.8	53
	54	Navigieren Sie nun über die linksseitige Navigationsbar in die Systemeinstellungen und dort in die Aufgabenplanung. Erstellen Sie einen neuen Task über die Schaltfläche "Create Task".
	55
	56	[[image:deep-dive_nexus_04_settings-tasks.png]]
	57
	58
	59	Es erscheint eine Auswahl an möglichen Aufgaben. Wählen Sie "Admin - Export databases for backup" aus.
	60
1.10	61	[[image:deep-dive_nexus_06_new-backup-task.png]]
1.8	62
	63
1.13	64	In der Aufgabenvorlage für den Backup-Task vergeben Sie einen Namen, legen den Pfad zum Backupverzeichnis auf dem Server fest und aktivieren den Task.
1.8	65
1.13	66	[[image:deep-dive_nexus_07_backup-task-settings.png]]
1.10	67
6.4	68
4.1	69	Danach das Backupverzeichnis im Container nexus-g1 anlegen. Damit der Ordner die korrekten Berechtigungen erhält wird dieser mit dem Benutzer "nexus" erstellt.
1.13	70
9.1	71	{{code language="bash"}}
	72	root@nexus-g1:~ # sudo -u nexus mkdir /data/sonatype-work/backup
	73	{{/code}}
	74
4.1	75	[[image:deep-dive_nexus_05_nexus-g1-new-backup-folder.png\|\|class="img-thumbnail"]]
1.13	76
13.1	77	Speichern Sie nun den Backup-Task über Create task.
1.13	78
4.1	79	Nun im Anschluss den Task ausführen, wodurch ein Backup der Repos in das soeben erstellte Verzeichnis im nexus-g1 Container vollzogen wird. Je nach Größe kann diese Aufgabe entsprechend viel Zeit in Anspruch nehmen.
1.13	80
1.14	81	[[image:deep-dive_nexus_08_run-backup-task.png]]
1.13	82
	83
1.15	84	Eine OK-Meldung in der Spalte "Last result" quittiert den erfolgreichen Abschluss.
1.13	85
1.15	86	[[image:deep-dive_nexus_09_task-finished.png]]
1.14	87
1.15	88
1.16	89	Serverseitig im nexus-g1 Backup-Verzeichnis liegen nun strukturell die vom Task erstellten Sicherungen vor.
1.15	90
4.1	91	[[image:deep-dive_nexus_10_backup-files-in-container.png\|\|class="img-thumbnail"]]
1.15	92
	93
4.1	94	== Migration durchführen ==
1.16	95
4.1	96	Nach der Erstellung des Backups wird die eigentliche Migration durchgeführt. SBE bietet hierfür ein entsprechendes Migrations-Skript mit dem Namen "ld-nexus-db-migrator" an. Wir empfehlen die Migration in einer screen-Session durchzuführen.
1.16	97
1.17	98	Stoppen Sie zunächst den Nexus-Service.
1.16	99
1.17	100	{{code language="bash"}}
6.6	101	root@ldhost:~ # screen
	102	root@ldhost:~ # ssh nexus-g1
13.1	103	root@nexus-g1:~ # cd /data/sonatype-work/backup
1.17	104	root@nexus-g1:/data/sonatype-work/backup # systemctl stop nexus.service
6.6	105
1.17	106	{{/code}}
1.16	107
1.17	108
6.1	109	Im Anschluss das Migrations-Skript {{box}}ld-nexus-db-migrator{{/box}} starten. Es ist wichtig, das Skript aus dem Backupverzeichnis heraus auszuführen.
1.17	110
4.1	111	[[image:deep-dive_nexus_11_run-db-migration-tool.png\|\|class="img-thumbnail"]]
1.17	112
4.1	113
1.18	114	Die erfolgreiche Migration stellt sich dann folgendermaßen dar:
1.17	115
4.1	116	[[image:deep-dive_nexus_12_db-migration-tool-successful.png\|\|class="img-thumbnail"]]
1.17	117
4.1	118
1.18	119	Starten Sie den Nexus-Service. Bei einer erfolgreichen Migration sollte dieser ohne Fehler starten.
1.17	120
1.18	121	{{code language="bash"}}
	122	root@nexus-g1:/data/sonatype-work/backup # systemctl start nexus.service
	123	{{/code}}
	124
4.1	125	[[image:deep-dive_nexus_13_start-nexus-service-and-remove-backup-on-success.png\|\|class="img-thumbnail"]]
1.18	126
2.2	127	(% class="box warningmessage" %)
	128	(((
6.12	129	ACHTUNG:
	130	Erst mit dem Upgrade fortfahren, wenn der 3.70.2 Service erfolgreich startet und alle Inhalte noch da sind. Falls etwas schief läuft müssen die Fehler analysiert, behoben und die Migration erneut gestartet werden. Dazu entfernt man das "fehlerhafte" /data/sonatype-work/nexus3/db Verzeichnis und verschiebt das /data/sonatype-work/nexus3/legacy Verzeichnis an dessen Stelle und führt die Migration erneut aus.
2.2	131	)))
1.18	132
	133
9.2	134	Das Versionsupgrade des Nexus von 3.70.2 auf 3.74.0durchführen.
1.18	135
2.4	136	{{code language="bash"}}
2.5	137	root@nexus-g1:~ # apt upgrade -y
9.2	138	root@nexus-g1:~ # pena
2.5	139	root@nexus-g1:~ # prun
9.2	140	#Hier wird openjdk17 reinstalliert passend zur neuesten Nexus-Version
2.5	141	{{/code}}
1.2	142
2.5	143	Am Ende kann noch aufgeräumt und das /data/sonatype-work/nexus3/legacy Verzeichnis entfernt werden.
1.2	144
2.5	145	{{code language="bash"}}
	146	root@nexus-g1:~ # rm -rf /data/sonatype-work/nexus3/legacy
	147	{{/code}}
2.4	148
15.1	149	Damit ist das Update abgeschlossen.
7.1	150
15.1	151
	152	= __Besondere Schritte nach einem Server-Upgrade auf LogoDIDACT 4.0__ =
	153
21.1	154	Beim Ausführen eines LogoDIDACT 4.0 Upgrades über das Kommando {{box}}ld40-upgrade{{/box}} aus der früheren Produktversion LogoDIDACT 2.0 werden die Bestandsdaten vom nexus-g1 LXC-Container in einen ungenutzten Ordner verschoben und der LXC-Container im Laufe des Upgradevorgangs mit leeren Daten und einem Ubuntu 22.04 "Jammy" OS neu aufgebaut. Um die früheren Nexus Repository-Daten (Treiberarchive, Softwarepakete, usw.) wiederherzustellen, können unmittelbar nach dem LD4.0 Upgrade folgende Extra-Schritte ausgeführt werden.
15.1	155
	156	== Nexus-Verzeichnis mit Bestandsdaten verschieben ==
	157
	158	Zunächst vom ldhost aus den LXC-Container nexus-g1 stoppen, danach die früheren Repository-Daten zurückverschieben in den Pfad, der tatsächlich eingehängt & verwendet wird und dann den LXC-Container wieder starten.
	159
	160	{{code language="bash"}}
	161	root@ldhost:~ # systemctl stop lxc@nexus-g1; lxc-stop -n nexus-g1
	162	root@ldhost:~ # mv /var/lib/lxc.data/nexus-g1 /var/lib/lxc.data/nexus-g1.postld40upgrade.empty
	163	root@ldhost:~ # mv /var/lib/lxc.data/nexus-g1.ld20 /var/lib/lxc.data/nexus-g1
	164	root@ldhost:~ # systemctl start lxc@nexus-g1
	165	{{/code}}
	166
	167
	168	== Nexus H2 Datenbank-Migration durchführen ==
	169
20.1	170	Jetzt die Schritte zur Migration der Nexus-Datenbank ins H2-Format abarbeiten, so wie im oberen Bereich dieses Artikels unter „[[Vorgehen>>\|\|anchor="HVorgehen"]]“ beschrieben.
15.1	171
	172
	173	== Vorausgelieferte Softwarepakete im Nexus-Container reimportieren (neueste Version) ==
	174
	175	{{code language="bash"}}
21.2	176	root@nexus-g1:~ # apt update
15.1	177	root@nexus-g1:~ # apt install --reinstall ld-choco-install ld-console ld-control-agent ld-lgpo ld-nexus-tools ld-nexus-upload ld-nircmd ld-openssh ld-sysinternals ld-vc-redist ld-win-tools
	178	{{/code}}
	179
	180
	181	(% class="box successmessage" %)
	182	(((
	183	HINWEIS:
	184	Sollte der Ordner /var/lib/lxc.data/nexus-g1.ld20/ im ldhost nicht existieren, wurde entweder die Wiederherstellung der Nexus-Repositories bereits durchgeführt oder das LogoDIDACT 4.0 Upgrade wurde zu einem früheren Zeitpunkt in der Vergangenheit ausgeführt, als diese besonderen Schritte noch nicht notwendig waren.
	185	)))