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Version 46.1 von Jonas Mayer am 2022/05/04 09:35
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1 (% style="color:#000000" %)Um externe oder interne Dienste über das LDAPS-Protokoll einzubinden, gibt es seit Puppet-Version 1.3.22 neben dem sogenannten LDAP-Admin Konto einen neu hinzugefügten ReadOnly-Benutzer zur Anmeldung am integrierten OpenLDAP-Verzeichnisdienst.
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3 (% style="color:#000000" %)In diesem Artikel erfahren Sie, wo Sie die Benutzernamen & Kennwörter der zwei Benutzer finden und welches Konto sich für welches Vorhaben am besten eignen.
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7 {{toc start="2"/}}
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10 (% style="color:#000000" %)[[image:Grafik für LDAp.png||height="331" width="622"]]
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13 == (% style="color:#000000" %)__**LDAP-Admin Benutzer**__(%%) ==
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16 === (% style="color:#000000" %)__Nutzungsgebiet:__(%%) ===
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18 (% style="color:#000000" %)Der LDAP-Admin Benutzer ist mit äußerster Vorsicht einzusetzen, da dieser einen beinahe uneingeschränkten (Schreib-)Zugriff auf den Inhalt des OpenLDAP-Verzeichnisdienst sowie die Nutzerattribute besitzt. Daher sollte der Benutzer möglichst nur intern durch LogoDIDACT-integrierte Dienste zum Einsatz kommen.
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20 (% style="color:#000000" %)Sollten die Daten des LDAP-Admins in unbefugte Hände gelangen, stellt dies ein massives datenschutz- und sicherheitstechnisches Problem dar. **__Von einem externen Gebrauch des Benutzerkontos ist daher strengstens abzuraten!__**
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23 ==== (% style="color:#000000" %)__Benutzername & Kennwort__(%%) ====
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26 ====== (% style="color:#000000" %)__Benutzername__(%%) ======
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28 (% style="color:#000000" %)Der Benutzername des LDAP Admins lautet:
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30 {{code language="bash"}}
31 cn=ldap-admin
32 {{/code}}
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35 ====== (% style="color:#000000" %)__Attribute des Benutzernamens__(%%) ======
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37 (% style="color:#000000" %)Die BaseDN als Einstiegspunkt zum LDAP-Verzeichnisdienst kann über ein zusätzliches Programm ausgelesen werden, z.B. über das freie Tool LDAP Admin. In diesem Beispiel lautet die BaseDN {{code language="bash"}}dc=schule,dc=local{{/code}}. Dies kann von Installation zu Installation abweichen und wird durch die intern verwendete DNS Domain bestimmt, hier im Beispiel handelt es sich um den Standardwert.
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39 (% style="color:#000000" %)[[image:1651243652049-471.png]]
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42 (% style="color:#000000" %)In diesem Beispiel ergibt sich der vollständige Benutzername (sogenannter //Distinguished Name// des Benutzerkontos) durch Anfügen der BaseDN:
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44 {{code language="bash"}}
45 cn=ldap-admin,dc=schule,dc=local
46 {{/code}}
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49 ====== (% style="color:#000000" %)__Kennwort__(%%) ======
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51 (% style="color:#000000" %)Das Kennwort ist im logosrv unter folgendem Pfad einsehbar:
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53 {{code language="bash"}}
54 root@logosrv:~ # cat /etc/ldap.secret
55 {{/code}}
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57 (% style="color:#000000" %)Optional kann man das Passwort (sowie die gültige BaseDN als Suffix des Benutzernamens) auch mit folgendem Befehl unter dem Punkt "Credentials" einsehen:
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59 {{code language="bash"}}
60 root@logosrv:~ # ldconf -o
61 {{/code}}
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64 == (% style="color:#000000" %)**__LDAP-ReadOnly (ldap-ro) Benutzer__**(%%) ==
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67 ==== (% style="color:#000000" %)__Nutzungsgebiet:__(%%) ====
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69 (% style="color:#000000" %)Der LDAP-ReadOnly Benutzer ist für die Verwendung von externen Diensten/Anbindungen gedacht.
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71 (% style="color:#000000" %)Mögliche Nutzungsszenarien wären unter anderem die Anbindung  von extern gehosteten Webdiensten (z.B. Moodle, WebUntis oder Nextcloud) an die LogoDIDACT-integrierte Benutzerdatenbank über das LDAP-Protokoll.
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74 ==== (% style="color:#000000" %)__Benutzername & Passwort:__(%%) ====
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77 ====== (% style="color:#000000" %)__Benutzername__(%%) ======
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79 (% style="color:#000000" %)Relevant für den Zugriff von Außen wäre folgender Benutzername:
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81 {{code language="bash"}}
82 cn=ldap-ro
83 {{/code}}
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85 ====== (% id="cke_bm_979S" style="color:#000000; display:none" %)__ __(%%) ======
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87 ====== (% style="color:#000000" %)__Attribute des Benutzernamens__(%%) ======
88
89 (% style="color:#000000" %)Die BaseDN als Einstiegspunkt zum LDAP-Verzeichnisdienst kann über ein zusätzliches Programm ausgelesen werden, z.B. über das freie Tool LDAP Admin. In diesem Beispiel lautet die BaseDN {{code language="bash"}}dc=schule,dc=local{{/code}}. Dies kann von Installation zu Installation abweichen und wird durch die intern verwendete DNS Domain bestimmt, hier im Beispiel handelt es sich um den Standardwert.
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91 (% style="color:#000000" %)[[image:1651243652049-471.png]]
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94 (% style="color:#000000" %)Im Unterschied zum vorherigen Benutzer steckt das Konto verschachtelt in der OU //services//. Dadurch ergibt sich nachfolgender, vollständiger Benutzername (sogenannter //Distinguished Name//):
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96 {{code language="bash"}}
97 cn=ldap-ro,ou=services,dc=schule,dc=local
98 {{/code}}
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101 ====== (% style="color:#000000" %)__Kennwort__(%%) ======
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103 (% style="color:#000000" %)Das Kennwort ist im logosrv unter folgendem Pfad einsehbar:
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105 {{code language="bash"}}
106 root@logosrv:~ # cat /etc/ldap.ro.secret
107 {{/code}}
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110 (% style="color:#000000" %)Im Zuge der Anbindung externer Dienste sollte stets darauf geachtet werden, die verschlüsselte Form des LDAP-Protokolls (d.h. LDAPS auf TCP-Port 636) zu verwenden, damit sensible Information wie Benutzer-Zugangsdaten prinzipiell per SSL-Transportverschlüsselung versendet werden.
111 Zur Nutzung der SSL-Transportverschlüsselung ist es wiederum wichtig, ein gültiges Let's Encrypt Zertifikat zu beantragen, damit die Verbindungssicherheit zwischen zwei Servern gewährleistet werden kann.
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114 == __**Ports über Firewall an Rev-Proxy weiterleiten**__ ==
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116 Damit die LDAP Verbindung funktioniert, muss der Port 636 an den Rev-Proxy weitergeleitet werden. Diese Weiterleitung können Sie wie folgt einrichten:
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119 Wechseln Sie in das Verzeichnis der Shorewall:
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121 {{code language="bash"}}
122 root@ldhosts:~ # cd /etc/shorewall
123 {{/code}}
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126 Öffnen Sie die Datei rules mit einem Editor ihrer Wahl:
127
128 {{code language="bash"}}
129 root@ldhost:/etc/shorewall # vim rules
130 {{/code}}
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133 Ergänzen Sie die Liste innerhalb der Datei um den obersten Eintrag (lila eingefärbte Zeile). Dadurch werden externe Verbindungsanfragen auf Port 636 (LDAPS) vom ldhost zum rev-proxy LXC-Container weitergeleitet, so wie im Schaubild am Anfang des Artikels abgebildet.
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135 (% class="box" %)
136 (((
137 (% style="color:#16a085" %)###
138 # Shorewall version 4.0##(%%)
139 (% style="color:#16a085" %)#(%%)##
140 (% style="color:#8e44ad" %)**DNAT ext dmz:172.28.29.3 tcp 636**(%%)
141 DNAT ext dmz:172.28.29.3 tcp 80,443
142 DNAT ext dmz:172.28.29.2 tcp 1:21
143 DNAT ext dmz:172.28.29.2 tcp 23:2221
144 DNAT ext dmz:172.28.29.2 tcp 2223:65535
145 DNAT ext dmz:172.28.29.2 udp 1:65535##
146 )))
147
148
149 Starten Sie nun die Firewall des ldhost neu:
150
151 {{code language="bash"}}
152 root@ldhosts:~ # /etc/init.d/shorewall restart
153 {{/code}}
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156 == __**Zertifikat für Rev-Proxy erstellen und prüfen**__ ==
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158 Damit die Verbindung gesichert werden kann, wird ein Let's Encrypt Zertifikat benötigt. Dieses können Sie nach folgender Anleitung erstellen:
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160 ====== __acmetool__ ======
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162 Wechseln Sie in den puppeteer Container:
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164 {{code language="bash"}}
165 root@ldhost:~ # lxc-ssh -n puppeteer
166 {{/code}}
167
168 Fordern Sie das Zertifikat mit folgendem Befehl an (Ersetzen Sie "SCHULKUERZEL" mit dem jeweiligen Shortname):
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170 {{code language="bash"}}
171 root@puppeteer:~ # acmetool want kopano.SCHULKUERZEL.logoip.de
172 {{/code}}
173
174 ====== __acme.sh__ ======
175
176 Wechseln Sie in den puppeteer Container:
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178 {{code language="bash"}}
179 root@ldhost:~ # lxc-ssh -n puppeteer
180 {{/code}}
181
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183 Wechseln Sie im puppeteer Container in die Umgebung für das Verwalten der Zertifikate:
184
185 {{code language="bash"}}
186 root@puppeteer:~ # sle
187 {{/code}}
188
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190 Beantragen Sie ein neues Zertifikat mit folgendem Befehl (Ersetzen Sie "SCHULKUERZEL" mit dem jeweiligen Shortname):
191
192 {{code language="bash"}}
193 le-acme@puppeteer:~ $ issue kopano.SCHULKUERZEL.logoip.de
194 {{/code}}
195
196
197 Um das verteilen der Zertifikate zu beschleunigen können Sie ggf. einen prun im puppeteer und rev-proxy Container durchführen:
198
199 {{code language="bash"}}
200 root@puppeteer:~ # prun
201 root@rev-proxy:~ # prun
202 {{/code}}
203
204
205 == (% style="color:#000000" %)**__LDAP Attribute__**(%%) ==
206
207 (% style="color:#000000" %)Standardmäßig werden folgende Attribute an die externe LDAP Schnittstelle weitergegeben:
208
209 {{code language="bash"}}
210 entry, cn, displayName, gidnumber, givenName, mail, member, memberOf, memberUid, o, objectClass, ou, sn, title, uid, uidnumber, uniqueMember, ldObjectType, ldRole
211 {{/code}}
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214 (% style="color:#000000" %)Sollen zusätzliche Attribute an die externe Schnittstelle weitergegeben werden, so müssen Sie diese in folgender Datei im Puppeteer Container wie folgt abändern/erstellen:
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216 {{code language="bash"}}
217 root@puppeteer:~ # vim /etc/logodidact/hiera/custom.d/ldhost.yaml
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219 #Ist die Datei nicht vorhanden bitte wie folgt anpassen (Im Beispiel werden die Attribute ldBirthday & ldGender hinzugefügt):
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221 ---
222 ld_legacy::ldap::ldap_ro_atts:
223 - ldBirtday
224 - ldGender
225 {{/code}}
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227
228 (% style="color:#000000" %)Danach müssen Sie die Änderungen ins Git übernehmen:
229
230 {{code language="bash"}}
231 root@puppeteer:~ # cd /etc/logodidact/
232 root@puppeteer:/etc/logodidact # git add .
233 root@puppeteer:/etc/logodidact # git coomit -am "LDAP Attribute in der ldhost.yaml hinzugefügt"
234 {{/code}}
235
236
237 (% style="color:#000000" %)Um den Prozess zu beschleunigen bietet sich ein prun im ldhost an. Damit werden die Änderungen sofort an den logosrv weitergeleitet:
238
239 {{code language="bash"}}
240 root@ldhost:~ # prun
241 {{/code}}
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244 (% style="color:#000000" %)Die angepassten ACL-Änderungen können zur Kontrolle im logosrv in der Konfigurationsdatei slapd.puppet.conf angeschaut werden:
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246 {{code language="bash"}}
247 root@logosrv:~ # cat /etc/ldap/slapd.puppet.conf
248 {{/code}}