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Zusammenfassung

Details

Seiteneigenschaften
Titel
... ... @@ -1,1 +1,1 @@
1 -LDAP Admin-Benutzer und ReadOnly-Benutzer
1 +Geändert: LDAP Admin-Benutzer und ReadOnly-Benutzer
Inhalt
... ... @@ -1,19 +1,24 @@
1 -(% style="color:#000000" %)Um externe oder interne Dienste über LDAPS einzubinden, gibt es nach wie vor den sogenannten LDAP-Admin und den seit der Umstellung auf LDAPS neu hinzugefügten ReadOnly-Benutzer.
1 +(% style="color:#000000" %)Um externe oder interne Dienste über das LDAPS-Protokoll einzubinden, gibt es seit Puppet-Version 1.3.22 neben dem sogenannten LDAP-Admin Konto einen neu hinzugefügten ReadOnly-Benutzer zur Anmeldung am integrierten OpenLDAP-Verzeichnisdienst.
2 2  
3 -(% style="color:#000000" %)In diesem Artikel erfahren Sie, wo Sie die Benutzernamen & Kennwörter der zwei Benutzer finden und welche Nutzer sich für welches Vorhaben am besten eignen.
3 +(% style="color:#000000" %)In diesem Artikel erfahren Sie, wo Sie die Benutzernamen & Kennwörter der zwei Benutzer finden und welches Konto sich für welches Vorhaben am besten eignen.
4 4  
5 +----
6 +
7 +{{toc start="3"/}}
8 +
9 +
5 5  (% style="color:#000000" %)[[image:Grafik für LDAp.png||height="331" width="622"]]
6 6  
7 7  === ===
8 8  
9 -=== (% style="color:#000000" %)__**LDAP-Admin Benutzer**__(%%) ===
14 +== (% style="color:#000000" %)__**LDAP-Admin Benutzer**__(%%) ==
10 10  
11 11  
12 12  === (% style="color:#000000" %)__Nutzungsgebiet:__(%%) ===
13 13  
14 -(% style="color:#000000" %)Der LDAP-Admin Benutzer ist mit äußerster Vorsicht einzusetzen, da dieser einen beinahe uneingeschränkten Zugriff auf das Abrufen und Bearbeiten der Nutzerattribute des Servers besitzt. Daher sollte der Benutzer nur möglichst Intern eingesetzt werden.
19 +(% style="color:#000000" %)Der LDAP-Admin Benutzer ist mit äußerster Vorsicht einzusetzen, da dieser einen beinahe uneingeschränkten (Schreib-)Zugriff auf den Inhalt des OpenLDAP-Verzeichnisdienst sowie die Nutzerattribute besitzt. Daher sollte der Benutzer möglichst nur intern durch LogoDIDACT-integrierte Dienste zum Einsatz kommen.
15 15  
16 -(% style="color:#000000" %)Sollten die Daten des Admins in unbefugte Hände gelangen, stellt dies ein massives Datenschutz- und Sicherheitstechnisches Problem dar. **__Von einem externen Gebrauch ist daher strengstens abgeraten!__**
21 +(% style="color:#000000" %)Sollten die Daten des LDAP-Admins in unbefugte Hände gelangen, stellt dies ein massives datenschutz- und sicherheitstechnisches Problem dar. **__Von einem externen Gebrauch des Benutzerkontos ist daher strengstens abzuraten!__**
17 17  
18 18  
19 19  ==== (% style="color:#000000" %)__Benutzername & Kennwort__(%%) ====
... ... @@ -22,7 +22,7 @@
22 22  
23 23  ====== (% style="color:#000000" %)__Benutzername__(%%) ======
24 24  
25 -(% style="color:#000000" %)Der Benutzername des LDAP Admins wäre:
30 +(% style="color:#000000" %)Der Benutzername des LDAP Admins lautet:
26 26  
27 27  {{code language="bash"}}
28 28  cn=ldap-admin
... ... @@ -32,12 +32,18 @@
32 32  
33 33  ====== (% style="color:#000000" %)__Attribute des Benutzernamens__(%%) ======
34 34  
35 -(% style="color:#000000" %)Die Attribute des LDAP Namens sind über ein zusätzliches Programm auszulesen wie z.B. die Software LDAP Admin auszulesen. In diesem Beispiel wären die Attribute {{code language="bash"}}dc=schule,dc=local{{/code}}. Dies kann von Installation zu Installation abweichen und wird durch die Intern verwendete DNS Domain bestimmt.
40 +(% style="color:#000000" %)Die BaseDN als Einstiegspunkt zum LDAP-Verzeichnisdienst kann über ein zusätzliches Programm ausgelesen werden, z.B. über das freie Tool LDAP Admin. In diesem Beispiel lautet die BaseDN {{code language="bash"}}dc=schule,dc=local{{/code}}. Dies kann von Installation zu Installation abweichen und wird durch die intern verwendete DNS Domain bestimmt, hier im Beispiel handelt es sich um den Standardwert.
36 36  
37 -(% style="color:#000000" %)[[image:1651127320035-296.png]]
42 +(% style="color:#000000" %)[[image:1651243652049-471.png]]
38 38  
39 -====== ======
40 40  
45 +(% style="color:#000000" %)In diesem Beispiel ergibt sich der vollständige Benutzername (sogenannter //Distinguished Name// des Benutzerkontos) durch Anfügen der BaseDN:
46 +
47 +{{code language="bash"}}
48 +cn=ldap-admin,dc=schule,dc=local
49 +{{/code}}
50 +
51 +
41 41  ====== (% style="color:#000000" %)__Kennwort__(%%) ======
42 42  
43 43  (% style="color:#000000" %)Das Kennwort ist im logosrv unter folgendem Pfad einsehbar:
... ... @@ -46,7 +46,7 @@
46 46  root@logosrv:~ # cat /etc/ldap.secret
47 47  {{/code}}
48 48  
49 -(% style="color:#000000" %)Optional kann man das Passwort auch mit folgendem Befehl unter dem Punkt "Credentials" einsehen:
60 +(% style="color:#000000" %)Optional kann man das Passwort (sowie die gültige BaseDN als Suffix des Benutzernamens) auch mit folgendem Befehl unter dem Punkt "Credentials" einsehen:
50 50  
51 51  {{code language="bash"}}
52 52  root@logosrv:~ # ldconf -o
... ... @@ -53,7 +53,7 @@
53 53  {{/code}}
54 54  
55 55  
56 -=== (% style="color:#000000" %)**__LDAP-ReadOnly (ldap-ro) Benutzer__**(%%) ===
67 +== (% style="color:#000000" %)**__LDAP-ReadOnly (ldap-ro) Benutzer__**(%%) ==
57 57  
58 58  
59 59  ==== (% style="color:#000000" %)__Nutzungsgebiet:__(%%) ====
... ... @@ -60,7 +60,7 @@
60 60  
61 61  (% style="color:#000000" %)Der LDAP-ReadOnly Benutzer ist für die Verwendung von externen Diensten/Anbindungen gedacht.
62 62  
63 -(% style="color:#000000" %)Mögliche Nutzungsmöglichkeiten wären unteranderem die Nutzung und Einbindung  von einem extern gehosteten moodle, WebUntis oder einer Nextcloud.
74 +(% style="color:#000000" %)Mögliche Nutzungsszenarien wären unter anderem die Anbindung  von extern gehosteten Webdiensten (z.B. Moodle, WebUntis oder Nextcloud) an die LogoDIDACT-integrierte Benutzerdatenbank über das LDAP-Protokoll.
64 64  
65 65  
66 66  ==== (% style="color:#000000" %)__Benutzername & Passwort:__(%%) ====
... ... @@ -74,15 +74,22 @@
74 74  cn=ldap-ro
75 75  {{/code}}
76 76  
77 -====== (% id="cke_bm_979S" style="color: rgb(0, 0, 0); display: none" %)__ __(%%) ======
88 +====== (% id="cke_bm_979S" style="color:#000000; display:none" %)__ __(%%) ======
78 78  
79 79  ====== (% style="color:#000000" %)__Attribute des Benutzernamens__(%%) ======
80 80  
81 -(% style="color:#000000" %)Die Attribute des LDAP Namens sind über ein zusätzliches Programm auszulesen wie z.B. die Software LDAP Admin auszulesen. In diesem Beispiel wären die Attribute {{code language="bash"}}dc=schule,dc=local{{/code}}. Dies kann von Installation zu Installation abweichen und wird durch die Intern verwendete DNS Domain bestimmt.
92 +(% style="color:#000000" %)Die BaseDN als Einstiegspunkt zum LDAP-Verzeichnisdienst kann über ein zusätzliches Programm ausgelesen werden, z.B. über das freie Tool LDAP Admin. In diesem Beispiel lautet die BaseDN {{code language="bash"}}dc=schule,dc=local{{/code}}. Dies kann von Installation zu Installation abweichen und wird durch die intern verwendete DNS Domain bestimmt, hier im Beispiel handelt es sich um den Standardwert.
82 82  
83 -(% style="color:#000000" %)[[image:1651127322559-640.png]]
94 +(% style="color:#000000" %)[[image:1651243652049-471.png]]
84 84  
85 85  
97 +(% style="color:#000000" %)Im Unterschied zum vorherigen Benutzer steckt das Konto verschachtelt in der OU //services//. Dadurch ergibt sich nachfolgender, vollständiger Benutzername (sogenannter //Distinguished Name//):
98 +
99 +{{code language="bash"}}
100 +cn=ldap-ro,ou=services,dc=schule,dc=local
101 +{{/code}}
102 +
103 +
86 86  ====== (% style="color:#000000" %)__Kennwort__(%%) ======
87 87  
88 88  (% style="color:#000000" %)Das Kennwort ist im logosrv unter folgendem Pfad einsehbar:
... ... @@ -92,10 +92,112 @@
92 92  {{/code}}
93 93  
94 94  
113 +(% style="color:#000000" %)Im Zuge der Anbindung externer Dienste sollte stets darauf geachtet werden, die verschlüsselte Form des LDAP-Protokolls (d.h. LDAPS auf TCP-Port 636) zu verwenden, damit sensible Information wie Benutzer-Zugangsdaten prinzipiell per SSL-Transportverschlüsselung versendet werden.
114 +Zur Nutzung der SSL-Transportverschlüsselung ist es wiederum wichtig, ein gültiges Let's Encrypt Zertifikat zu beantragen, damit die Verbindungssicherheit zwischen zwei Servern gewährleistet werden kann.
95 95  
96 -=== (% style="color:#000000" %)**__LDAP Attribute__**(%%) ===
97 97  
117 +**... [REV-PROXY LDAPS-Freischaltung mit Let's Encrypt einfügen]...**
98 98  
119 +
120 +== __**Ports über Firewall an Rev-Proxy weiterleiten**__ ==
121 +
122 +Damit die LDAP Verbindung funktioniert, muss der Port 636 an den Rev-Proxy weitergeleitet werden. Diese Weiterleitung können Sie wie folgt einrichten:
123 +
124 +
125 +Wechseln Sie in das Verzeichnis der Shorewall:
126 +
127 +{{code language="bash"}}
128 +root@ldhosts:~ # cd /etc/shorewall
129 +{{/code}}
130 +
131 +
132 +Öffnen Sie die Datei rules mit einem Editor ihrer Wahl:
133 +
134 +{{code language="bash"}}
135 +root@ldhost:/etc/shorewall # vim rules
136 +{{/code}}
137 +
138 +
139 +Ergänzen Sie die Liste innerhalb der Datei um den obersten Eintrag (DNAT ext dmz:172.28.29.3 tcp 636):
140 +
141 +{{code language="bash"}}
142 +#
143 +# Shorewall version 4.0
144 +#
145 +DNAT ext dmz:172.28.29.3 tcp 636
146 +DNAT ext dmz:172.28.29.3 tcp 80,443
147 +DNAT ext dmz:172.28.29.2 tcp 1:21
148 +DNAT ext dmz:172.28.29.2 tcp 23:2221
149 +DNAT ext dmz:172.28.29.2 tcp 2223:65535
150 +DNAT ext dmz:172.28.29.2 udp 1:65535
151 +
152 +{{/code}}
153 +
154 +
155 +Starten Sie nun die Firewall des ldhost neu:
156 +
157 +{{code language="bash"}}
158 +root@ldhosts:~ # /etc/init.d/shorewall restart
159 +{{/code}}
160 +
161 +
162 +== __**Zertifikat für Rev-Proxy erstellen und prüfen**__ ==
163 +
164 +Damit die Verbindung gesichert werden kann, wird ein Let's Encrypt Zertifikat benötigt. Dieses können Sie nach folgender Anleitung erstellen:
165 +
166 +====== ======
167 +
168 +====== __acmetool__ ======
169 +
170 +Wechseln Sie in den puppeteer Container:
171 +
172 +{{code language="bash"}}
173 +root@ldhost:~ # lxc-ssh -n puppeteer
174 +{{/code}}
175 +
176 +Fordern Sie das Zertifikat mit folgendem Befehl an (Ersetzen Sie "SCHULKUERZEL" mit dem jeweiligen Shortname):
177 +
178 +{{code language="bash"}}
179 +root@puppeteer:~ # acmetool want kopano.SCHULKUERZEL.logoip.de
180 +{{/code}}
181 +
182 +===== =====
183 +
184 +====== __acme.sh__ ======
185 +
186 +Wechseln Sie in den puppeteer Container:
187 +
188 +{{code language="bash"}}
189 +root@ldhost:~ # lxc-ssh -n puppeteer
190 +{{/code}}
191 +
192 +
193 +Wechseln Sie im puppeteer Container in die Umgebung für das Verwalten der Zertifikate:
194 +
195 +{{code language="bash"}}
196 +root@puppeteer:~ # sle
197 +{{/code}}
198 +
199 +
200 +Beantragen Sie ein neues Zertifikat mit folgendem Befehl (Ersetzen Sie "SCHULKUERZEL" mit dem jeweiligen Shortname):
201 +
202 +{{code language="bash"}}
203 +le-acme@puppeteer:~ $ issue kopano.SCHULKUERZEL.logoip.de
204 +{{/code}}
205 +
206 +
207 +Um das verteilen der Zertifikate zu beschleunigen können Sie ggf. einen prun im puppeteer und rev-proxy Container durchführen:
208 +
209 +{{code language="bash"}}
210 +root@puppeteer:~ # prun
211 +root@rev-proxy:~ # prun
212 +{{/code}}
213 +
214 +
215 +=== ===
216 +
217 +== (% style="color:#000000" %)**__LDAP Attribute__**(%%) ==
218 +
99 99  (% style="color:#000000" %)Standardmäßig werden folgende Attribute an die externe LDAP Schnittstelle weitergegeben:
100 100  
101 101  {{code language="bash"}}
... ... @@ -133,7 +133,7 @@
133 133  {{/code}}
134 134  
135 135  
136 -(% style="color:#000000" %)Die angepassten Änderungen können nun logosrv in der slapd.puppet.conf angeschaut werden:
256 +(% style="color:#000000" %)Die angepassten ACL-Änderungen können zur Kontrolle im logosrv in der Konfigurationsdatei slapd.puppet.conf angeschaut werden:
137 137  
138 138  {{code language="bash"}}
139 139  root@logosrv:~ # cat /etc/ldap/slapd.puppet.conf