Backup Festplatte (bk1, bk2 und LD-USB-BAK) einrichten
bk1 und bk2
Das Einrichten der Backup-Festplatten (in Anlehnung zur LogoDIDACT Dokumentation)
Alle Festplatten des Servers anzeigen lassen und Backupfestplatte ausfindig machen
Ausgabe an diesem Beispiel: (/dev/sdb ist hier die Festplatte, die nicht partitioniert ist)
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0xcccd1553
Device Boot Start End Sectors Size Id Type
/dev/sda1 2048 2099199 2097152 1G fd Linux raid autodetect
/dev/sda2 2099200 35653631 33554432 16G fd Linux raid autodetect
/dev/sda3 35653632 1953525167 1917871536 914.5G fd Linux raid autodetect
Disk /dev/sdb: 931.5 GiB, 1000204886016 bytes, 1953525168 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0xd4aba4f1
Disk /dev/sdc: 931.5 GiB, 1000204886016 bytes, 1953525168 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0x27cd6ce3
Device Boot Start End Sectors Size Id Type
/dev/sdc1 2048 2099199 2097152 1G fd Linux raid autodetect
/dev/sdc2 2099200 35653631 33554432 16G fd Linux raid autodetect
/dev/sdc3 35653632 1953525167 1917871536 914.5G fd Linux raid autodetect
Neue Festplatten sollten mit GPT eingerichtet werden, dafür wird das Tool "gdisk" benötigt, dieses installieren Sie mit folgenden Befehl:
Erstellen einer Partition mit der gesamten Kapazität der Backup-Festplatte
Erklärung und Reihenfolge der einzugebenden Parameter:
p (primary partition)
1 (number of partition)
(first bit)
(last bit)
8300 (choose type 8300 = Linux)
w (write to disk)
Formatieren der Partition mit dem Dateisystem EXT und Vergeben das Labels bk1 oder bk2. Zu Beginn wird bk1 genutzt, wenn lediglich eine Backupfestplatte am Server existiert. Bei mehreren Backup-Festplatten fortlaufend das Label hochzählen.
Anpassen der EXT Dateisystem-Parameter für die Partition
Zur Sicherheit: Backuppartition zunächst aushängen, da dort standardmäßig nur Lesezugriff besteht
Backuppartition nun manuell mit Schreibrechten einhängen
Neues Verzeichnis "snapshot" auf der Backupfestplatte erstellen, in das später die täglichen Sicherungen einsortiert werden
Backuppartition wieder aushängen
Neue screen-Sitzung im ldhost öffnen (zur Ausführung von Kommandos mit langer Laufzeit im Hintergrund)
Einen manuellen Snapshot per Server-Kommando in der Screen-Sitzung erzeugen lassen
ldsnapshot [ daily_bk1 | daily_bk2 ]
ldsnapshot daily_bk2 # Falls Backup-Festplatte das Label bk2 besitzt
Dateisystem-Optionen beim Formatieren:
- mkfs.ext4 statt mkfs.ext3 -> aufgrund des Journalings wird die Dateiüberprüfung beschleunigt
Dateisystem-Label:
- das Label der internen Backup-Platten muss lauten: bk1 oder/und bk2
- falls Sie eine externe USB Festplatte als Backup Medium nutzen möchten, so muss diese das Label LD-USB-BAK erhalten, um die Hotplug-Sicherungsfunktion zu verwenden
(d.h. Sicherung wird unmittelbar nach dem Anstecken der Festplatte per USB-Kabel am Server gestartet)
Aufbau:
Sollte eine Festplatte in LogoDIDACT eines der vordefinierten Labels verwenden, so wird sie vom System für regelmäßige Backups genutzt.
Das Backupsckipt ist standartmäßig mittels CronJob im ldhost so eingestellt (in '/etc/cron.d/backup'), dass es
"Montag" Dienstag "Mittwoch" Donnerstag "Freitag" um 0.22 ldsnapshot für BK2 ausführt.
Sollte BK1 oder BK2 zum Zeitpunkt des Aufrufs nicht (mehr) vorhanden sein, so wird die jeweils andere Backup-Platte für die Sicherung genutzt.
Es ist nicht unbedingt nötig, ausschließlich internen Festplatten das Label bk1/bk2 zuzuweisen. Es kann auch eine externe USB-Festplatte mit diesem Label ausgestattet sein für die Nutzung als permanente Sicherungs-Festplatte (statt Hotplug-Backup). Auch externe Speichersysteme können mit diesen Labels als Sicherungsmedium eingebunden werden, sofern sie als Blockdevice im ldhost eingebunden wurden (z.B. externe NAS mit iSCSI-Target).