Version 66.10 von Tom Altenbrunn am 2022/09/06 10:30

Verstecke letzte Bearbeiter
Tom Altenbrunn 60.1 1 (% class="wikigeneratedid" %)
Michael Reichenbach 66.1 2 (% style="color:#000000; font-size:20px" %)__**Inhalt:**__
Tom Altenbrunn 60.1 3
Tom Altenbrunn 55.6 4 {{toc/}}
5
Tom Altenbrunn 55.5 6 = (% style="font-size:18px" %)**__Allgemeines Fehlerbild__**(%%) =
Tom Altenbrunn 24.10 7
Tom Altenbrunn 66.3 8 Vermehrt treten Probleme während der WinPE-Phase in LD-Deploy im Zusammenhang mit Clients auf, welche auf Intel VMD-Technologie (Volume Managament Device Technology) basieren.
Tom Altenbrunn 24.10 9
10 Bemerkbar macht sich das insofern, dass aufgrund fehlender Speichercontroller-Treiber der Deployment-Prozess in der WinPE-Phase aufhängt und die weiteren Deployment-Schritte aufgrund eines nicht vorhandenen Boot-Mediums nicht weiter fortgesetzt werden.
11
Tom Altenbrunn 48.9 12 [[image:Festplatte nicht erkannt.JPG||height="506" width="812"]]
Jens Gruber 7.1 13
Tom Altenbrunn 49.2 14 ----
Jens Gruber 7.1 15
Tom Altenbrunn 24.10 16 (% id="cke_bm_1645S" style="display:none" %) (%%)An der Eingabeaufforderung kann man über das Windows-Tool **diskpart** identifizieren, ob das Problem von einer nicht erkannten Festplatte herrührt. Folgende Befehle sind dafür abzusetzen:
Jens Gruber 7.1 17
18 {{code language="bash"}}
19 x:\windows\system32> diskpart
20
21 DISKPART> list disk
22 {{/code}}
23
Tom Altenbrunn 48.9 24 [[image:Diskpart.JPG||height="533" width="863"]]
Jens Gruber 7.1 25
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27
Tom Altenbrunn 55.7 28 = (% style="font-size:18px" %)__**Was ist Intel VMD ?**__(%%) =
Tom Altenbrunn 9.3 29
Tom Altenbrunn 32.4 30 Neben Intels Optane Hybrid-Speicher Technologie unterstützen Intel Prozessoren ab der 11th Generation die sog. Intel VMD (Volume Management Device) Technology. Dies ermöglicht unter anderem die effiziente Verwaltung und Konfiguration von Intel RST (Rapid Storage Technology) RAID-und Optane Speicher Volumes, wodurch ein hardware gestützter HBA-Adapter bzw. Raid-Controller mit eigenständigem Chipsatz und Treibern entfällt.
Tom Altenbrunn 9.3 31
Tom Altenbrunn 48.10 32 Darüber hinaus soll mittels Intel VMD die Möglichkeit einer wesentlich performanteren Ausnutzung der insgesamt im RAID (auschließlich NVMe oder SATA-SSD) zur Verfügung stehenden Lese-und Schreibgeschwindigkeiten durch hard-und softwareseitige Integration von VMD in die CPU werden.
Tom Altenbrunn 9.3 33
Tom Altenbrunn 10.2 34 Obwohl lange Zeit die Intel VMD Speicherverwaltungstechnologie dem Enterprise Bereich (High Performance Server, Rechenzentrum, Cloud-Anwendungen um nur einige Beispiele zu nennen) vorbehalten war, hält sie mittlerweile auch im Consumer-Bereich Einzug. So stattet der PC-und Druckerhersteller HP bereits zahlreiche Laptop-und PC-Modelle mit Intel VMD Technologie aus.
Tom Altenbrunn 9.3 35
36
Tom Altenbrunn 55.7 37 = (% style="font-size:18px" %)__**Deaktivieren der Intel VMD-Technologie**__(%%) =
Tom Altenbrunn 32.6 38
Tom Altenbrunn 32.7 39 Der Intel VMD Controller kann in den BIOS/UEFI Systemeinstellungen deaktiviert werden. Somit entfällt die Injektion zusätzlicher Treiber zur Erkennung der internen Festplatte/SSD in der WinPE-Phase.
Tom Altenbrunn 32.6 40
41 Bitte beachten Sie, dass bei ausgewählten Modellen einiger Hersteller die Option zur Deaktivierung von Intel VMD im BIOS/UEFI nicht gegeben ist.
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Tom Altenbrunn 55.7 44 = (% style="font-size:18px" %)__**Geräte mit Intel VMD-Technologie**__(%%) =
Tom Altenbrunn 9.3 45
Jonas Mayer 30.1 46 Geräte, welche mit Intel VMD ausgestattet sind, benötigen zur Erkennung der bootfähigen Massenspeichermedien während der WinPE-Phase des LD-Deployvorgangs einen passenden Basis-Gerätetreiber, der standardmäßig (wie im Bild dargestellt) nicht im Microsoft Treiber-Repository des WinPE-Images enthalten ist. Dies gilt sowohl für die WinPE-Abbilder von Windows 10 als auch Windows 11.
Tom Altenbrunn 9.3 47
Jonas Mayer 31.1 48 [[image:Standardtreiber.PNG||class="img-thumbnail"]]
Tom Altenbrunn 10.2 49
Tom Altenbrunn 48.12 50
Tom Altenbrunn 66.4 51 Dementsprechend muss in dieser Konstellation ein passender Treiber in die boot.wim des WinPE-Images integriert werden. Darüber hinaus muss einmalig der Upload der Intel VMD Treiber in das  Nexus-Treiber Repository erfolgen. Ansonsten würde der Client zwar die WinPE-Phase erfolgreich durchlaufen, allerdings beim darauffolgenden Neustart in einen Bluescreen "Inaccessible_Boot_Device" booten.
Tom Altenbrunn 11.2 52
Tom Altenbrunn 66.6 53 Bis einschließlich Puppet-Rezeptstand 1.5.1 ist es notwendig, die Schritte zur Integration der Controller-Treiber umständlich . Ab Puppet-Version 1.5.2 wurde die Möglichkeit geschaffen, notwendige Treiber bequem über die Verwaltungsoberfläche des LD Control Center zuzuweisen. Der Treiber wird daraufhin automatisch in das WinPE-Image integriert und in den Nexus hochgeladen.
Tom Altenbrunn 66.4 54
Tom Altenbrunn 20.3 55
Tom Altenbrunn 32.10 56 Wie Sie Treiber in ein Wim-Image hinzufügen erfahren Sie über folgenden KB-Artikel: [[Treiber über DISM ins Wim-Image hinzufügen>>doc:xwiki:Main.LD Deploy.Allgemein.Treiber über DISM ins Wim-Image hinzufügen.WebHome]]
Tom Altenbrunn 10.2 57
Tom Altenbrunn 10.3 58
Tom Altenbrunn 66.7 59 == Vorgehensweise ab Puppet-Rezeptstand 1.5.2 ==
Tom Altenbrunn 32.10 60
Tom Altenbrunn 66.10 61 **1:** Laden Sie den passenden Intel VMD Treiber von der Webseite des Herstellers herunter: [[Konfigurieren von RAID- oder Intel® Optane™ Speicher mit Intel® RST auf einer Intel® VMD-fähigen Plattform>>https://www.intel.de/content/www/de/de/support/articles/000057787/memory-and-storage/intel-optane-memory.html]]
Tom Altenbrunn 66.7 62
Tom Altenbrunn 66.10 63 2: Aufruf des LD Control Centers über einen beliebigen Browser
64
65 3: Im Reiter "Globale Konfigurationen" -> "WinPE-Treiber" wird eine neue Treiberkonfiguration erstellt. Klicken Sie hierzu auf das "+"-Symbol in der oberen, rechten Optionsleiste
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67 4: Sie haben nun die Möglichkeit im Feld "URL" die Möglichkeit das in Schritt 1 heruntergeladene Treiberarchiv hochzuladen
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69 5: Sie erhalten nun eine Auswahl aller anhand der Hardware-IDs erkannten Controllerversionen. Wählen Sie den für Sie passenden Speichercontroller aus (in Windows kann die zugrundeliegende Hardware-ID des Speichercontrollers über den Geräte-Manager ausgelesen werden)
70
71 6: Mittels Speichern der Treiberkonfiguration wird diese abschließend in der Übersicht angezeigt
72
Tom Altenbrunn 66.8 73 == Vorgehensweise bis Puppet-Rezeptstand 1.5.1 ==
Tom Altenbrunn 32.10 74
Tom Altenbrunn 48.6 75 **1: **Nehmen Sie das bereits im vorherigen Abschnitt heruntergeladenen Intel VMT Treiber Paket und erstellen davon in einem beliebigen Ordner 2 weitere Kopien
Tom Altenbrunn 35.2 76
Jonas Mayer 52.1 77 **2:** Benennen Sie die einzelnen Treiber-Archive (insgesamt 3) wie im Bild dargestellt um.
Tom Altenbrunn 35.7 78
Tom Altenbrunn 38.3 79 {{code language="bash"}}
80 Ordner 1: 8086-09ab-881d-103c.zip
Tom Altenbrunn 35.7 81
Tom Altenbrunn 38.3 82 Ordner 2: 8086-9a0b-881d-103c.zip
Tom Altenbrunn 38.2 83
Tom Altenbrunn 38.3 84 Ordner 3: 8086-467f-881d-103c.zip
85 {{/code}}
Tom Altenbrunn 38.2 86
Tom Altenbrunn 66.2 87 Die Dateinamen stehen im Nexus-Treiberrepository stellvertretend für die Hardware-IDs des VMD-Speichercontrollers ({{box}}VendorID{{/box}}, {{box}}DeviceID{{/box}}, {{box}}SubDeviceID{{/box}}, {{box}}SubVendorID{{/box}}).
Jonas Mayer 52.1 88
Tom Altenbrunn 49.1 89 ----
Tom Altenbrunn 38.2 90
Tom Altenbrunn 48.6 91 **3: ** Öffnen Sie nun einen Webbrowser Ihrer Wahl und rufen Sie die Webseite des Nexus-Treiberrepositorys auf
Tom Altenbrunn 32.10 92
Tom Altenbrunn 66.2 93 [[image:1656570741371-919.png||height="216" width="712" class="img-thumbnail"]]
Tom Altenbrunn 38.3 94
Tom Altenbrunn 49.1 95 ----
Tom Altenbrunn 34.2 96
Tom Altenbrunn 48.6 97 **4: **Login mit einem administrativen Benutzer im Nexus
Tom Altenbrunn 34.2 98
Tom Altenbrunn 48.8 99 Die Zugangsdaten erhalten Sie über folgenden Befehl im ldhost: {{code language="bash"}}root@ldhost:~ # cat /var/lib/lxc/nexus-g1/rootfs/etc/puppet/nexus3_rest.conf{{/code}}
Tom Altenbrunn 34.2 100
Tom Altenbrunn 49.1 101 ----
Tom Altenbrunn 34.2 102
Tom Altenbrunn 66.2 103 **5:** Wechseln Sie in den Reiter //Upload //und laden Sie die 3 Treiberarchive hoch (die Archiv-Dateien müssen zwingend das ZIP-Format besitzen!).
Michael Reichenbach 66.1 104 Der Zielpfad entspricht der jeweiligen Windows 10 Build-Version. Im Beispiel wird der Treiber für Windows 10 dem im Nexus vorhandenen Treiberarchiv der Build-Version 19043 (21H1) zugewiesen. Sind im Nexus mehrere Windows Build-Ordner vorhanden, laden Sie die Treiber in das versionstechnisch aktuellste Repository hoch.
Tom Altenbrunn 42.2 105
Tom Altenbrunn 52.5 106 Die zugrundeliegende Windows 10 Build-Nummer kann nachfolgendem Link entnommen werden: [[Windows Versionsinformationen und Buildnummern>>https://docs.microsoft.com/de-de/windows/release-health/release-information]]
Tom Altenbrunn 52.3 107
Tom Altenbrunn 42.2 108 [[image:1656570953689-364.png||height="335" width="650"]]
109
Tom Altenbrunn 49.2 110 ----
Tom Altenbrunn 42.2 111
Tom Altenbrunn 54.5 112 (% id="cke_bm_1042S" style="display:none" %)** **(%%)**6: **Login in das LD Control Center und Erstellen einer Treiberkonfiguration
Tom Altenbrunn 42.4 113
Tom Altenbrunn 64.1 114 Erstellen Sie im Reiter Treiber Konfiguration eine neue Treiberkonfiguration mit einem aussagekräftigen Namen. Verknüpfen Sie anschließend die Konfiguration je nach Bedarf mit den entsprechenden Objekten (Global, Raumebene, Gerätespezifisch, etc.)
115 Falls an dieser Stelle bereits eine Treiberkonfiguration vorhanden ist, vergewissern Sie sich, dass die rot umrahmte Option ausgewählt wurde.
Tom Altenbrunn 54.4 116
Tom Altenbrunn 54.3 117 [[image:grafik.png]]
Tom Altenbrunn 48.6 118
Tom Altenbrunn 54.6 119 ----
Tom Altenbrunn 52.2 120
Tom Altenbrunn 54.6 121 **7: **Clients re-deployen
Tom Altenbrunn 52.2 122
Tom Altenbrunn 54.8 123 Damit die Clients die entsprechenden neuen Treiber aus dem Nexus laden, muss ein Re-Deploy erfolgen.
124
Tom Altenbrunn 54.3 125 [[image:1656572137243-141.png||class="img-thumbnail"]]
126
Tom Altenbrunn 58.1 127
Tom Altenbrunn 66.6 128
Tom Altenbrunn 58.1 129 = (% style="font-size:18px" %)__**Darstellung und Besonderheiten**__(%%) =
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131 Im Windows 10 Geräte-Manager wird ein Intel VMD in Kombination mit einem Intel RST-Raid mit der Bezeichnung "//Intel RST VMD Controller 'Controllernummer'//" dargestellt.
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133 [[image:intel-vme-controller-device-manager.PNG||class="img-thumbnail"]]
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135 ----
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137 Im Registrierungseditor kommt, je nach Treiberversion, ein zusätzlicher Registry-Eintrag hinzu.
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139 In der Treiberversion 18.6.5.1025 wird im Pfad {{code language="bash"}}Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\{{/code}} neben dem Registry-Schlüssel "//iaStorVD//" noch ein weiterer Schlüssel "//iaStorAfs//" generiert. Letzterer bezieht sich auf spezifische Treiberkonfigurationen für Geräte mit Intel Optane Speicher.
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141 [[image:1656572621398-841.png||class="img-thumbnail"]]
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145 Mit der neueren Version desselben Treibers (19.2.1.2006) wird dieser Registry-Schlüssel jedoch wieder aus der Registry-Datenbank entfernt.
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147 [[image:1656572960194-975.png||class="img-thumbnail"]]